Neuanfang, Abschied und Wir-Gefühl: Eine Münze als Mitarbeitergeschenk
Projektkoordinatorin Anette Schmitz von der Deutschen Bundesbank über ein Zukunftsprojekt, Zusammenhalt und ein individuell gestaltetes Mitarbeitergeschenk
Frau Schmitz, Sie haben als Mitarbeitergeschenk eine besondere Münze prägen lassen. Was ist der Anlass?
Am 1. Juli wurde eine neue Bundesbank-Filiale in Dortmund eröffnet. Sie löst fünf andere Filialen ab, die nun schrittweise geschlossen werden. Mit der individuellen Münze wollen wir die Mitarbeiter beschenken, die in dieses innovative Projekt involviert sind. Zudem ist die Münze als Anerkennung für die Mitarbeiter der alten Filialen und zur Erinnerung an die alten Filialen gedacht. Der Zusammenhalt untereinander ist sehr groß, denn das Arbeitsklima ist ausgesprochen wertschätzend. Manche der Mitarbeiter wechseln in die neue Filiale. Andere gehen in den Ruhestand. Also ist die Münze sowohl ein Geschenk für die neuen Mitarbeiter als auch eine Art Abschiedsgeschenk für die Kollegen, die uns verlassen.
Warum gerade eine selbst gestaltete Münze?
Wir sind im Finanzbereich tätig. Wir als Deutsche Bundesbank sind natürlich besonders verbunden mit Münzen und Geld. Da haben naturgemäß viele unserer Mitarbeiter eine hohe Affinität zu Münzen. Wir fanden das einfach eine nette Idee. Außerdem umfasst das Projekt – Schließung der alten Filialen, feierliche Eröffnung der neuen – auch eine Zeitung, die wir gestaltet haben. Wir haben überlegt: Wie kann man die Zeitung noch aufwerten? Da lag die individuell geprägte Münze nahe.
Was sollte auf Ihrer Münze als Mitarbeitergeschenk auf jeden Fall abgebildet sein?
Auf der einen Seite sollten sich die fünf Orte der zu schließenden Rhein-Ruhr-Filialen wiederfinden: Düsseldorf, Hagen, Dortmund-Alt, Bochum, Essen. Auf der anderen Seite sollte der Slogan „Zukunft braucht Herkunft“ Platz finden. Das ist auch der Titel der Zeitung.
Wodurch unterscheidet sich die neue Filiale von den fünf früheren Filialen?
Dieses Bauwerk übertrifft alles in der Filialgeschichte der Bundesbank. Die Filiale ist technisch besonders ausgestattet: hochmodern, nachhaltig und innovativ – von barrierefreien Schaltern über vollautomatisierte Ein- und Auslagerung und ergonomische Metallgeldbearbeitung bis hin zu großzügigen Grünflächen im Außenbereich für Mitarbeiter und Kunden.
Anders als die alten Filialen?
Die alten Filialen liegen überall im Stadtzentrum. Sie waren räumlich teilweise sehr beengt. Da hat man vor zehn Jahren den Entschluss gefasst, dass man eine neue Filiale bauen möchte – nach ganz modernem Standard. Das hat natürlich, wie alle großen Projekte, seine Zeit in Anspruch genommen. Hinzu kam Corona. Jetzt ist es endlich soweit. Alle Mitarbeiter sollen die Möglichkeit bekommen, sich die neue Filiale anzusehen. Im Rahmen dieses Besuches soll die Mitarbeitergeschenkmünze zusammen mit der Zeitung überreicht werden.
Wie hoch ist die Auflage der Mitarbeitermünze?
Wir haben etwa 600 Stück anfertigen lassen von derTaler. Wir sind uns sicher, die individuell gestaltete Münze als Mitarbeitergeschenk hat auch einen gewissen Sammlerwert.
Wie zufrieden sind Sie als Finanzexpertin mit diesem Ergebnis?
Ich finde die Mitarbeitermünze sehr gelungen. Den Entwurf haben wir selbst gemacht, er ist dann sehr gut umgesetzt worden. Das hat sehr gut funktioniert. Die Münze ist absolut hochwertig und kann sich sehen lassen!
Interview: derTaler.at